6. April 2022

Was können wir noch alles mit Werten machen?

6. April 2022
25. März 2022

Am Anfang eines Brandings oder Re-Brandings gibt es bei uns immer Strategie-Workshops. Als erstes geht es darum zu erfahren, wo es hingehen soll und wie ihr dieses Ziel erreichen möchtet. Im zweiten Schritt geht es um die Werte, die euch dabei wichtig sind. Werte, die euch und euer Handeln leiten. Das Wissen um diese Werte hilft uns ein passgenaues Branding für eure Organisation, für ein spezielles Produkt oder eure Unternehmung zu entwickeln. Passgenau weil: Die Gestaltung zu euch und euren Werten passen wird.

Aber das ist nicht alles was diese Werte können. Diese Werte begleiten euch jeden Tag bei eurer Arbeit – aber wie etabliert ihr sie? Wie könnt ihr diese Werte auch leben?

1. Schritt: Werte durch Diskussion greifbar machen

Im Workshop wird meist heiß diskutiert, was jede:r unter einem bestimmten Wert versteht – das sollte festgehalten werden. Was bedeutet beispielsweise „innovativ“ in eurem Kontext, was versteht ihr darunter? Je besser das formuliert ist, desto klarer ist es auch für neue Mitarbeitende.

Eine Erklärung für „innovativ“ könnte z.B. wie folgt lauten: Wir versuchen immer wieder neue Wege zu gehen, auch wenn das nicht bei jedem Auftrag möglich ist. Dabei schöpfen wir aus unserem Erfahrungsschatz und versuchen Querverbindungen herzustellen, die bisher nicht auf der Hand lagen.

2. Schritt: Für jeden Wert einen Aktionsplan entwickeln.

Um in eurem Team oder auch in der Beziehung zu euren Kund:innen oder Projektpartner:innen eure Werte wirklich anzuwenden, macht es Sinn sich zu überlegen wie leben wir diese Werte? Was tun wir um diese Werte in unseren Alltag zu tragen?

Machen wir das mal konkret anhand eines Beispiels: Wenn euch „Ehrlichkeit“ sehr wichtig ist – wie wäre es dann mit einer regelmäßigen „Fuck-up-Night“, in der alle mal erzählen was gerade so richtig schief gelaufen ist? Ohne Wertung – einfach um gemeinsam drüber zu sprechen und vielleicht auch mal darüber zu lachen. Da sollten natürlich die Führungspersonen mit gutem Beispiel vorangehen. Positiver Nebeneffekt: So lebt mensch die Werte auch direkt vor.

Hier ein Beispiel aus unserem eigenen Arbeitsleben: Einer unserer Werte bei FORMLOS ist „entspannt“. Als wir überlegt haben, wie wir das in unserem Alltag umsetzen können, sind wir auf die Idee gekommen die Arbeitszeit zu reduzieren, um mehr Zeit für Entspannung zu haben.

3. Schritt: Den Aktionsplan bestmöglich überprüfbar machen

Wenn ihr euch überlegt habt, wie ihr die Werte leben könnt, dann formuliert dieses „wie“ am Ende noch zu einem möglichst überprüfbaren Ziel.

Um zu überblicken, ob weniger Arbeitsstunden auch zu mehr Entspannung führen und nicht etwa zu mehr Stress in der Arbeitszeit, haben wir für FORMLOS ein Tool entwickelt. Dieses Tool lädt uns jeden Freitag zu einer kurzen Umfrage ein. Wir bewerten dabei unsere Woche nach:

  • Arbeitspensum
  • Stresslevel
  • Zufriedenheit allgemein

Montags besprechen wir diese Auswertung immer gemeinsam im Team, um zu überblicken wie es uns jeweils geht. Wir haben festgestellt: Die Stunden, die wir weniger Arbeiten entspannen uns und machen uns konzentrierter in der Arbeitszeit. Genau das was wir wollten. Gleichzeitig können wir mit diesem Tool auch überprüfen, ob wir einen unserer anderen Werte (nämlich „Sorgfalt“) weiterhin einhalten können.

Fazit: Die Werte wirklich leben

Wir möchten euch auf jeden Fall ermutigen, eure Werte nicht einfach nur auf ein Poster im Büro-Flur zu schreiben. Arbeitet wirklich mit ihnen. Sie werden euch helfen eure Vision zu erreichen.

Klingt interessant? Gerne unterstützen wir euch bei der Entwicklung solcher To-Dos für eure Werte. Sprecht uns gerne an!

Mit Liebe recherchiert und geschrieben von Miriam Horn-Klimmek

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